REGULATIONSDIAGNOSTIK

nach Prof. Dr. habil. Fritz Albert Popp

Erfolg oder Misserfolg medizinischer Behandlungen bei akuten Erkrankungen zeigen sich i.d.R. kurzfristig: eine Wunde heilt, bei einer Lungenentzündung gehen Fieber und die krankhaften Befunde beim Abhören der Lungen zurück.

 

Bei chronischen Erkrankungen haben wir häufig das Problem, dass wir einfach Abwarten müssen, ob unsere therapeutischen Bemühungen Erfolg haben. Manchmal ist es kein Problem, warten zu müssen. Aber es gibt auch Erkrankungen, bei denen es wichtig wäre, frühzeitig abschätzen zu können, ob die ergriffenen Maßnahmen für den Organismus hilfreich sind. Erkrankungen, von denen man weiß, dass sie sich höchstwahrscheinlich kurz- oder mittelfristig verschlimmern.

 

Messung der Regulationsfähigkeit

Gesundheit bedeutet gute Regulationsfähigkeit. Die Selbstheilungskräfte des Körpers sind also in der Lage, anbahnende Erkrankungen noch in der Entstehungsphase abzuwehren. Das kann das Unschädlich machen von Erregern von Erkältungskrankheiten sein oder auch das Vernichten von Krebszellen. Krebszellen entstehen ständig in unserem Körper, allerdings werden sie sofort von unserer gesunden Abwehr erkannt und "eliminiert".

 

Prof. Popps Methode dient zur Messung der Regulationsfähigkeit eines Organismus. So kann ich feststellen, wie gesund ein Mensch noch ist und wie gut seine Regulation funktioniert und herausfinden, ob therapeutische Maßnahmen in der Lage sind, die Abwehrkräfte so zu mobilisieren, dass sie eine wirkliche Heilung ermöglichen können.

 

Die Regulationsdiagnose nach Prof. Popp „beruht auf der Erkenntnis, dass nicht allein das Immunsystem – wie oft geglaubt wird – , sondern ein überlagertes ideal organisiertes elektromagnetisches Feld eben jene Selbstheilungskräfte erzeugt und optimiert. So wissen wir genau, dass dieses übergeordnete Feld nicht einem „additiven“, sondern einem „multiplikativen“ Gestaltungsprinzip folgt. Konkret bedeutet das, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Reihe von bestimmten physiologischen Werten (Blutdruck, Pulsfrequenz, Leitfähigkeitswerte der Haut etc.) zu messen, keiner Zufallsverteilung („Gauß-Kurve“, Normalverteilung) unterworfen sein kann, sondern im Idealfall perfekter Regulation einer so genannten logarithmischen Normalverteilung folgen muss. Misst man eine hinreichend große Vielzahl physiologischer Werte, z.B. Leitfähigkeitswerte beliebiger Stellen der Haut, dann darf die Häufigkeit, mit der diese Messwerte auf der Haut registriert werden, nicht der rein zufälligen Gaußkurve folgen. Sie muss sich bei gesunden Menschen einer Log-Normalverteilung anpassen. Abweichungen von der Log-Normalverteilung bedeuten Abweichungen vom ideal gesunden Zustand.“ (Prof. Dr. Fritz-Albert Popp) 

 

Nun ist es einfach so, dass es in der Praxis viel einfacher ist, die Leitfähigkeit der Haut in der nötigen Häufigkeit von einigen 100 Werten zu messen, als manch andere physiologische Werte. So werden bei dieser Regulationsdiagnose Hautwiderstände an den Innen- und Außenseiten beider Hände gemessen. Eine entsprechende Software wertet die Messungen aus und zeigt, ob die gemessenen Werte eher lognormal-verteilt (gute Regulation) oder normal-verteilt (Gaußkurve, schlechte Regulation) sind.

 

In meiner Praxis führe ich diese Messungen direkt vor einer Therapie sowie Tage, Wochen oder Monate nach der Therapie durch, um Erfolge oder Misserfolge auszuwerten und dementsprechend zu handeln.